Autor: Andreas Wild

TREND-Magazin Ausgabe März 2023

Lieber Leser,
im Januar 2013 war ich gerade einen Monat aus der CDU ausgetreten und war jüngst bei der FDP Mitglied geworden.
Atomausstieg, EURO-Politik, Wehrpflichtaussetzung und zunehmende staatliche Gängelung hatten mich zum Abschied von den ehemals Konservativen veranlaßt.
So richtig glücklich war ich bei der FDP zwar nicht, aber als Unternehmer und Familienvater gab es im deutschen Parteienspektrum keine Alternative. Das war der Stand im Februarar 2013.
Im März hörte ich von der Partei-gründung in Oberursel. „Alternative für Deutschland“, das klang interessant.
Im Galileo, dem italienischen Restaurant im 1. OG der Silberlaube sollten sich Leute von der AfD treffen, so hörte ich.
Der Terminkalender war voll, so bat ich meine Frau, sich diese Leute mal anzuschauen. Was sie berichtete, veranlaßte mich, diese Alternative selbst in Augenschein zu nehmen.

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TREND-Magazin Ausgabe Feb 2023

Lieber Leser,
der 12. Februar 2023 ist nicht nur die Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus, sondern auch die Gelegenheit zur politischen Abrechnung für die sozial Schwachen in Berlin. Die aus der SED hervor gegangene LINKE spielt sich gern als Anwalt der kleinen Leute auf. Aber was hat Katja Kipping in den 14 Monaten, seit sie als Sozialsenatorin für die Obdachlosen amtiert, für die Geringverdiener und die, welche ihre Heizkosten nicht mehr bezahlen können, erreicht? Warum fällt mir dazu nichts ein? Liegt es daran, daß da tatsächlich nichts ist? Ist es nur so, wie nach der russischen Revolution in Moskau, wo der W o h n r a u m „g e r e c h t e r“ aufgeteilt wurde, ohne was Neues zu bauen.

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TREND-Magazin Ausgabe Jan 2023

Lieber Leser,
Das Wort hat: Beate Prömm, Stv. Bezirksvorsitzende
Das Bürgergeld ist, wie man so schön sagt, „umstritten“. Letztlich ist es ein politisches Geschenk an die SPD. Die Gebenden sind FDP und CDU, die von ihrer Zustimmung nichts zu erwarten haben. Abgesehen von den verbesserten Leistungen ist es vornehmlich das neue Etikett „Bürgergeld“, das die alte Bezeichnung Hartz IV ablöst und damit der Linkspartei und einigen Vertretern der Meinungsindustrie die Möglichkeit nimmt, die SPD deswegen zu diffamieren und anzugreifen. Im Übrigen zu Unrecht, wie ein europäischer Vergleich zeigt, denn in keinem anderen europäischen Land werden Hilfsbedürftige so großzügig alimentiert.
Der Abstand zwischen Geringverdienern und „Bürgergeldbeziehern“ hat sich weiter verringert, die CDU hat in ihrer Kritik sogar behauptet, es gäbe diesen nicht mehr. Trotzdem hat die Union dann doch noch zugestimmt.
Aber es ist gesellschaftlich notwendig, daß sich Arbeiten lohnen muß und nicht zu arbeiten weniger attraktiv ist. Darum kann nunmehr nur noch die deutliche Anhebung des Mindestlohnes die erforderlichen Lohnabstand wieder herstellen.
Der Mindestlohn sollte daher auf einen Stundensatz von 15 Euro angehoben werden. Der jetzt geltende Mindestlohn reicht nicht aus, um die Miete zu bezahlen und selbst auf niedrigem Niveau ein vernünftiges Dasein zu fristen. Dazu muß unbedingt künftig dafür gesorgt werden, daß die Mindestlohn-Regeln auch eingehalten werden. Mir werden immer wieder Beschwerden vorgetragen, daß dies bespielsweise in der Gastronomie oder im Hotelgewerbe nicht immer der Fall sein soll.

Lassen Sie es mich zum Schluß ganz deutlich sagen: Der vornehmlich von einem SPD-Kanzler geschaffene sogenannte Niedriglohnsektor ist eine Schande. Er gehört abgeschafft. Ludwig Ehrhard hat uns eine soziale Marktwirtschaft hinterlassen. Ein Raubtierkapitalismus darf in Deutschland keinen Platz haben.
Beate Prömm

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TREND-Magazin Ausgabe Nov/Dez 2022

Lieber Leser,
die Konvention von Tauroggen bot Preußen die Möglichkeit, Frankreich als Hegemon abzuschütteln.
Der Hegemon unserer Tage heißt nicht mehr Frankreich.
Wenn Rußland und Deutschland gut kooperiert haben, war es in der Geschichte günstig für beide Länder. Rußland verfügt über ein riesiges Territorium mit enormen Bodenschätzen und landwirtschaftlichen Anbauflächen.

Deutschland hat bisher noch eine deutlich über dem Weltdurchschnitt liegende Innovationskraft, befeuert durch Erfindergeist, technisches Know-how und Fleiß.
Einem nicht voreingenommenen Betrachter könnte es erscheinen, daß in der Bundesrepublik die Pflege seiner Intelligenz, seiner Techniker und seiner Handwerker heute nicht mehr oberste Priorität hat.

Statt Mercedes-Limousinen, Siemens-Turbinen und KuKa-Industrierobotern will die woke Bundesregierung heute Werte, Transgender, Frauenrechte und Zappelstrom exportieren.

Das wird den Klima-Fußabdruck und die Morallevel verbessern, nur Ansehen werden wir damit nicht erringen.
Denn im Gegensatz zu weltweit gefragter deutscher Technik und deutschem Know-how will die moralinsaure deutsche Korrektheit niemand außerhalb Deutschlands haben. Auch nicht Amerika.

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TREND-Magazin Ausgabe September/Oktober 2022

Lieber Leser,
für viele Menschen ist Modernisierung grundsätzlich positiv. Öfter mal was Neues.
Dieses triviale Verlangen ist vielleicht in einer etwas infantilen Begierde begründet.
Das Streichen eines Zimmers oder der Frühjahrsputz folgen einen ähnlichen Muster, allerdings stellen solche Arbeiten im Wesentlichen einen früheren Zustand wieder her.
Dem Hang zur Modernisierung steht das Ewige entgegen.
Sommer und Winter, Tag und Nacht, geboren werden und sterben.
Wie jeder Morgen einen ganz eigenen Glanz hat, ist er doch immer das Gleiche: der Morgen.
Die heilige Messe sollte durch eine Modernisierung nach dem zweiten Vatikanum den Gläubigen entgegenkommen. Das Gegenteil ist geschehen, die Gläubigen wenden sich von der Zeitgeistkirche ab.
Ewige Kontinuitäten, die in gewisser Weise auch Königshäuser über Generationen verkörpern oder die über die Jahrhunderte bestehenden Bistümer, Klöster und Städte, Länder und Sprachräume geben den Menschen Halt. Halt gibt auch der Glaube und die Familie aus Vater, Mutter und Kindern.
Eine Modernisierung dieser Ewigkeitsprinzipien ist nicht möglich und alle Versuche in diese Richtung führen in eine Sackgasse.
Im Westen hat sich seit den 60er Jahren eine Ich-Bezogenheit und ein Hedonismus durchgesetzt, die den Erhalt der eigenen Gruppe, des Volkes, nicht mehr erlaubt. Aber wie heißt es in einem Gedicht:
„Wo keine Wiege steht, da rostet bald der Pflug.“

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