Verehrter Leser,

oft erleben wir, daß große Medien gestern noch das Eine behaupteten und heute schon das Gegenteil davon wahr sein soll. Den beschwerlichen Weg, eine allgemeine Wahrheit hinter dem Geschehen zu ergründen, beschreiten heute nur noch die wenigsten einstmals großen Medienhäuser. Besonders wenn sich ein Irrtum als fahrlässig und folgenreich und herausgestellt hat, dann fällt es um so schwerer, diesen Irrtum einzugestehen.

Die stärksten Beharrungskräfte liegen deshalb bei den Staatsmedien – genauer: bei den Regierungsmedien. Würden sie den Tenor der Berichterstattung – beispielsweise zu Corona – korrigieren, dann müßte gleichermaßen die Regierung Fehler in ihrer Politik eingestehen. Und umgekehrt, würde die Politik die begrüßenswerte 180°-Wende in ihrer Coronapraxis vollziehen, wie könnten die Staatsmedien dann noch auf ihrer Panikposition zu Corona verharren – gerade wenn sich offenbarte, daß Corona nicht wie der Schwarze Tod um sich greift, sondern eher wie eine Erkältungswelle ihre Kräfte mit dem menschlichen Immunsystem mißt?

Eine Schuldgemeinschaft zwischen Regierung und Medien erlaubt es beiden, das Volk, auf dessen Boden sie sich festgesetzt haben, zu knebeln, zur Geisel zu nehmen und sich ihrer hart erarbeiteten Güter durch immer höhere Steuern und Abgaben zu bemächtigen, anscheinend ohne daß dies straflos kritisiert werden darf.

Coronaverordnungen bilden dabei die Grundlage zur vorgeblich legitimen Ermächtigung einiger weniger Akteure aus Staat, Sicherheitsapparat und nicht mehr ganz so freier Finanzwirtschaft. Nicht mit Sicherheit, sondern mit falscher Hygienemoral sollen wir uns unserer Freiheit selbst berauben.

Doch durch Bewegungen wie Querdenken-711, die in Berlin unter widrigsten Umständen eine der größten Demonstrationen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland organisiert haben, wird die grundrechtsverletzende Coronapolitik nicht mehr nur von einer diffusen Masse aus „Verschwörungstheoretikern und Rechten“, wie immer behauptet wird, sondern offenkundig aus der Mitte der Gesellschaft fundamental in Frage gestellt. Meinen Sie, die TTIP-Demo mit ca. 300.000 Teilnehmern hätte damals unter Coronabedingungen nur annähernd so viele Menschen auf die Straße gebracht?
Es wird deshalb umso wichtiger, Argumente zum Coronakomplex auf eine wissenschaftliche und theoretische Grundlage zu stellen. Waren unsere Zweifel vor einem halben Jahr berechtigt, als wir titelten: „Corona-Krise. April, April?“

Als 1993 im mecklenburgischen Bad Kleinen Wolfgang Grams und Michael Newrzella bei einem nicht restlos aufgeklärten Schußwechsel ums Leben kamen, übernahm der Bundesinnenminster Rudolf Seiters für die mißglückte GSG-9-Aktion die Verantwortung und trat zurück.

Sollte sich herausstellen, daß die Maßnahmen zur sogenannten Eindämmung der Corona-Erkältungswelle wider besseres Wissen oder durch fahrlässig einseitige Einholung von Expertise zum Schaden des deutschen Volkes angeordnet wurden, wäre ein Schritt wie der von Rudolf Seiters fällig.

Wir können also in Bälde mit dem Rücktritt der Bundeskanzlerin, ihres Gesundheitsminsters, aller deutschen Ministerpräsidenten und aller Gesundheitsminister und Bildungsminisiter – außer der sächsischen Staatsminister – rechnen.

Ihr Andreas Wild