Verehrter Leser,
es ist schon eigenartig. Wegen unserer Initiative für Mitgliederparteitage in Berlin telefonierte ich mit etlichen Parteimitgliedern oder solchen, die kürzlich noch welche waren. „Ja, Herr Wild, ich bin leider nicht mehr Mitglied, weil …“
Unsere politischen Weggefährten verlassen die Partei aus unterschiedlichsten Gründen, die absehbare Überwachung durch den Verfassungsschutz treibt die einen, die Verzweiflung über das unglückliche Handeln des Bundesvorstandes die anderen.
Dann gibt es noch welche, die austreten, um die Partei zu schützen, da sie von Dritten mit Schmutz beworfen wurden.
Es gibt Mitglieder, die wegen der Aussicht auf ein Amt noch Mandat lieber keine Mitgliederparteitage auf Landesebene fordern wollen. Zumindest nicht gegen einen Not-Landesvorstand, der die Ansicht verbreitet, eigentlich sei man für Mitgliederparteitage, aber wegen Antifa oder Corona seien Delegiertenparteitage alternativlos.
Wer auf Landesebene in Berlin ein Delegiertensystem installieren will, hat offenbar vergessen, was die AfD ausmacht.
Wir, die Initiatoren und Unterzeichener der Initiative wollen das Stückchen Basisbeteiligung in Form von Mitgliederparteitagen auf Landesebene bewahren.
Und für wen arbeiten jene, die uns deshalb auf eine schwarze Liste setzen wollen?
Mich dünkt, ich bin im falschen Film.
Ihr Andreas Wild